Dr.-Ing, MBE CPC

Tim
Gudszend

Ingenieur mit Neugierde

Dr. Tim Gudszend wurde in Niedersachsen geboren und wuchs dort sowie in Baden-Württemberg bodenständig mit gymnasialer Schulbildung auf. 

Ab 1991 studierte Herr Dr. Gudszend an der Universität Stuttgart Maschinenwesen mit den Schwerpunkten Materialwissenschaften und Energietechnik. Seine Diplom-Arbeit schloss er mittels eines Erasmus-Stipendiums an der schwedischen Universität Linköping ab. 

Im Anschluss durchlief Herr Dr. Gudszend an der Steinbeis-Hochschule in Stuttgart (D) und Indianapolis (USA) ein MBA-Studium in Internationalem Management mit einer Master-Arbeit bei der Jenoptik AG zur energetischen Optimierung von Halbleiterstandorten. 

Promotion e-production

2003 promovierte Herr Dr. Gudszend am Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart über verschiedene Forschungs- und Industrieprojekte im Bereich der wissensbasierten Zusammenarbeit und Dienstleistungen im Maschinen- und Anlagenbau. 

In diversen Publikationen zeigte er hier neue Wege für die überbetriebliche, digitalisierte Kooperation von Instandhaltung und Kundendienst für einen schnellen Anlauf und eine erhöhte Verfügbarkeit von Produktionsanlagen auf. 

Durch die innovative Kombination von Internet mit Steuerungstechnik und Sensorik (Industrie 4.0) entwickelte Herr Dr. Gudszend im EU-Projekt PreServe produktbegleitende Dienstleistungen mit einem praxisorientierten Wissensmanagement, die später als Grundlage für die Konzeption und Entwicklung von Betreibermodellen dienten.

Umformen in den USA

Danach war Herr Dr. Gudszend in verschiedenen leitenden Funktionen für Unternehmen der ThyssenKrupp Business Units Turbinenkomponenten und Großwälzlager tätig. Nach der Gründung und dem Aufbau eines Low-Cost-Werks in Kroatien lebte und wirkte er 10 Jahre in den USA. Über die Führung von Engineering-Teams und Großinvestitionen verantwortete er zuletzt als Sprecher der Geschäftsführung der ThyssenKrupp Rotek Inc. und Mitglied des Management-Teams von ThyssenKrupp Nordamerika das NAFTA-Geschäft von Grosswälzlagern mit 4 Werken in den USA.

Präzision von der Ostalb

Zurück in Deutschland führte Herr Dr. Gudszend für die MAPAL-Gruppe operativ die Business Unit Vollhartmetallwerkzeuge als Geschäftsführer der Unternehmen Miller GmbH und Weisskopf GmbH. Dabei erreichte er durch die Optimierung des deutschen Produktionsverbunds mittels Lean-Methoden und Investitionen, den Transfer operativer Prozesse an andere internationale MAPAL-Standorte sowie die operative Integration weiterer M&A (z. B. Rainey Engineering Solutions in Nordirland) das angestrebte profitable Umsatzwachstum. 

Klebstoff aus Amsterdam

In seiner nachfolgenden Amsterdamer Zeit war Herr Dr. Gudszend als Global Corp. VP für die Henkel AG im Global Supply Chain and Operations HQ des Segments Adhesives aktiv. Er führte eine globale Engineering-Organisation mit Expertennetzwerk und Projektmanagement für Investitionen und die Betriebsoptimierung ein, verantwortete das Product Scale-up mit dem globalen Innovationsteam und erneuerte die Lean-Kultur im Henkel Production System. 

Unter seiner Führung entstand ein situatives Smart Manufacturing Konzept mit App-Environment und risikobasierter Instandhaltung, das in Werken aller Regionen umgesetzt wurde, ein Cloud Analytics Pilot zur Optimierung des weltweiten Verbunds von 150+ Werken mit Logistik, Lieferantennetzwerk, Live-Daten und Szenarioanalyse sowie die Virtualisierung eines neuen Aero-Werks mit Einbindung der Gebäudetechnik und Business Systeme.   

Berufsbegleitend erarbeitete sich Herr Dr. Gudszend in seiner Amsterdamer Zeit verschiedene Abschlüsse als professioneller Business & Life Coach, die Ende 2020 zu seiner internationalen Akkreditierung durch die International Coaching Federation (ICF) führten.

Schwäbische Verzahnung

Mit seinem Wechsel zur amerikanischen Gleason-Gruppe übernahm er als Geschäftsführer des größten europäischen Werks die operative Verantwortung für die Entwicklung und Herstellung zylindrischer Verzahnungsmaschinen.

Trotz des volatilen Umfelds und externer Krisen konnte der Standort Ludwigsburg unter seiner Führung die sich ergebenden Marktchancen für den Turnaround durch eine gelebte operative Exzellenz, die Erneuerung des Qualitätsmanagements und den Aufbau zusätzlicher Werke eine profitable Verdoppelung des Umsatzes bei parallelem Produkttransfer nach Asien erzielen. Gleichzeitig konnten Herr Dr. Gudszend durch strategische Programme die Produktreihe für die e-mobilität stabilisieren und die Harmonisierung und Erneuerung der Maschinensoftware reaktivieren.

Als Initiator des BMBF-Projekts "Agile Assembly" sowie dem Aufbau eines virtuell begehbaren Innovations-Centers mit Industrie 4.0-Funktionen setzte Herr Dr. Gudszend notwendige Impulse zur Kundengewinnung und Produktinnovation. Zudem zeigte er durch erfolgreiche Pilotprojekte mit u.a. Start-ups pragmatische Lösungswege für innovative Services, ein Klima-Reporting und das Risikomanagement gemäß EU-Lieferkettengesetz auf.

Neues möglich machen

Als E.ME.I.A. Operations Head der Industrie De Nora Gruppe begleitet Herr Dr. Gudszend die Werke nach einem schnellen Wachstum zu einer nachhaltigen und skalierbaren Exzellenz in EHS, Qualität und Betriebsleistung. Parallel führt er den Hauptstandort durch aktuelle Herausforderungen in der Lieferkette und stabilisiert begonnene Investitionsprojekte in automatisierte Beschichtungs- und Schweißanlagen. In seiner Verantwortung wird das neue Roh- und Fertigwarenlager geplant und umgesetzt sowie die Entwicklungs-Roadmap des Standorts aufgestellt, die sich in Investitionsplan, Umsetzungen von Förderprojekten und genehmigten Infrastruktur-Planungen wiederfindet. 

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